Fellinghausenerin
ist Unterstützern und Spendern sehr dankbar
Fellinghausen.
Mobilität für 27-jährige Michelle Althaus:
Michelle ist
überglücklich.
Nach drei
Monaten des fieberhaften Abwartens bekam sie jetzt ihr
extra
maßgefertigtes Handbike."Ich freue
mich so auf den ersten
Ausflug mit
meinen Eltern und Geschwistern,sagt sie mit strahlenden Augen".
Bisher bewegte
sich Michelle mit ihrem Rollstuhl auf kleinen Stücken
rund ums Haus.
Mehr ging
nicht,weil der Rolli einseitig zog und es ihr so keinen Spaß
bereitete,damit
zu fahren.
" Endlich
habe ich eine individuelle Hilfe,mit der ich mich frei bewegen
kann,die mich
voranbringt und für längere Wege geeignet ist".
Bei all ihrer
Freude vergisst Michelle nicht,dass sie dieses neue
Lebensgefühl
vielen Unterstützern und Spendern zu verdanken hat.
Der Verein
Handycap Siegen,der im November vergangenen
Jahres einem
Spendenaufruf gestartet hat,konnte die Rechnung
in Höhe von
knapp 8000 Euro bereits Anfang Dezember begleichen.
Ich freue mich
so riesig und bin unendlich dankbar,denn durch dieses
Handbike habe
ich ein Stück Freiheit zurück bekommen.
Petra
Wagner,stellv. Vorsitzende vom Verein Handycap Siegen fügt
noch leise
hinzu " Gesundheit kann man nicht kaufen aber mit jeder
noch so kleinen
Spende können wir erkrankten Menschen wie
Michelle hier
im Kreis Siegen-Wittgenstein zumindest etwas mehr
Lebensqualität
schenken.
Aliahs Traum vom Studium soll wahr werden
Verein Handycap sammelt Spenden für erkrankte Aliah Koch ( 20 )
Geisweid. Aliah ist 20 Jahre alt und leidet seit ihrer Geburt an dem Ehlers-Danlos-Syndrom. Vor einigen Jahren war ihre kleine Welt noch völlig in Ordnung und sie kam gut mit ihren, bis dahin nur leichten Symptomen und Einschränkungen klar. „Doch plötzlich und völlig unerwartet, kam der Kipppunkt und von heute auf morgen war nichts mehr, wie es vorher war“, erzählte sie Petra Wagner vom Verein Handycap bei ihrem Hausbesuch.
Ihre Erkrankung begann recht langsam, schreitet aber immer schneller voran. Als Kind hat sie viel getanzt und draußen gespielt. Heute liegt sie meistens im Bett, muss sich oft ausruhen und kann nur noch mit dem Stock oder Rollstuhl raus. Aufgrund von Muskelschwund und starken Schmerzen, fällt ihr auch das Sitzen über einen längeren Zeitraum immer schwerer und sie kann sich kaum aufrecht halten. All diese Umstände machen es ihr unmöglich, weiterhin die Uni in Siegen besuchen zu können.
Das Ehlers-Danlos-Syndrom macht sich bemerkbar, indem ihr Bindegewebe, welches man sich als Klebstoff des Körpers vorstellen kann, von Grund auf im ganzen Körper falsch aufgebaut ist. Dadurch ist der komplette Körper instabil und verursacht unerträgliche chronische Schmerzen. Dabei betrifft die Erkrankung vor allem ihre Gelenke, Sehnen, Bänder und Muskeln, aber auch alle Organe und das komplette Nervensystem, was in Aliahs Fall über die Jahre hinweg zu weiteren Begleiterkrankungen geführt hat. „Das alles führt zu einer schnellen und starken Erschöpfung“, so teilte sie es Frau Wagner mit. „Einfache Dinge zu erledigen, fällt mir heute erheblich schwerer als vor einigen Jahren noch“, fügte sie leise hinzu. Doch die junge Frau ist eine Kämpferin und versucht immer wieder neue und kreative Lösungen zu finden, wie sie ihr Leben trotz der Erkrankung gut leben kann.
Im Oktober vergangenen Jahres hat Aliah angefangen, an der Uni Siegen Literatur, Kultur und Medien zu studieren. Für sie wurde ein Kindheitstraum wahr, da ihr Interesse dafür schon sehr früh begann. Zwar merkte sie sehr schnell, dass sie sich für den richtigen Studiengang entschieden, jedoch gleichzeitig kaum die Möglichkeit hatte, eine Vorlesung bis zum Ende zu besuchen, da Aliah aufgrund ihrer Erkrankung einfach zu schnell erschöpft ist.
Große Hoffnungen setzt sie jetzt in ein 3-jähriges Fernstudium, an einer anerkannten Fernuniversität, wo sie ein Studium im Online-Marketing abschließen könnte. Leider übernimmt der Staat die Kosten von rund 13.500 Euro nicht. Deshalb hat sich Aliah, mit der Bitte um Hilfe, an den Verein Handycap gewandt, da sie sich nicht so leicht von ihrer Erkrankung unterkriegen lassen möchte und ihr Ziel unbedingt erreichen will. Wolfgang Michael Wagner, Vorsitzender des Vereins, fügt noch hinzu: „Wir möchten Aliah sehr gerne helfen, gerade was unsere Zukunft anbelangt, in der immer mehr Menschen im Home-Office tätig werden und sind“.
Aktuell hat Aliah rund 2.000 Euro durch private Spender bekommen und der Verein wird sie mit weiteren 3.500 Euro unterstützen. Bis zum Ziel fehlen aber leider noch 8.000 Euro.
Jede kleine Spende und das Verbreiten ihrer Geschichte könnte dem Verein und somit der Kämpferin Aliah helfen.
Spendenkonto:
Verein Handycap Siegen
IBAN: DE87460500010030074355
Spendenbescheinigungen können sehr gerne ausgestellt werden